Nummer 1: Aller Anfang ist… einfach?
Schon oft lang ich nachts im Bett, saß im Zug oder habe andernorts darüber nachgedacht, über welches Thema ich in dem ersten Beitrag schreiben möchte. Meistens waren dies Themen, die mich aktuell beschäftigen: seinen Platz in der Welt finden, wie man seine Träume verwirklicht, wie man seinen Wert findet, wenn man diesen nicht durch Äußerlichkeiten definieren kann/will.
Doch schlussendlich bin ich immer wieder darauf gekommen, dass ich mit irgendeinem Thema anfangen muss, also warum nicht das Anfangen selbst als Thema wählen? Schließlich ist dies ebenfalls etwas, das häufig in meinen Gedanken aufkommt, da das Anfangen von etwas Neuem so allgegenwärtig ist, wie das Beenden.
Und ich stehe mitten in einem Neuanfang: Ich habe meinen Job gekündigt und bin dabei, eine neue Phase des Lebens zu beschreiten. Dieser Neuanfang zeichnet sich mir auf eine Weise so klar ab, da ich ziemlich genau weiß, was meine Vorstellungen für die langfriste Zukunft sind, und doch ist es nicht greifbar für mich, wie ich diese mittel- und kurzfristig umsetzen soll um dahin zu gelangen. Mich überwältigen immer wieder Ängste der Ungewissheit: werden wir den richtigen Ort finden, wie können wir unsere Freunde und Familie mit einbeziehen und die nervigste Frage überhaupt, reicht das Geld für unsere Ideen?
Eine kleine Lehre, die ich durch meinen Alltag immer wieder aufgezeigt bekomme ist, dass es uns leichter fällt etwas umzusetzen, wenn man nicht von vornherein zu große Erwartungen hat. Dies bedeutet nicht, dass es uns gleichgültig sein soll, jedoch braucht alles seine Zeit und man sollte sich die Frage stellen, welche Erwartungen sind gerechtfertigt und realistisch?
Ich kann ziemlich perfektionistisch sein und setze oft ein hohes Maß an mich selbst. Und ihr könnt euch vorstellen, wie häufig dies dazu geführt hat, dass ich etwas nicht beendet, oder zumindest auch nicht weiter umgesetzt habe. Denn ja, ich stehe zu meinem Wort, es ist einfach etwas anzufangen, aber Fehler zu machen und trotzdem weiter dran zu bleiben, das ist die eigentliche Herausforderung. Da ich ein Mensch mit vielen Hobbies bin, kann ich kaum aufzählen wie oft ich schon etwas neues ausprobiert habe, aber es gibt wenige Aktivitäten, die ich langfristig weiterführe.
Und am Ende des Tages ist es genau dieser Moment indem ich daran hadere, es viel mir leicht meine Domain zu kaufen und zu denken ich lade regelmäßig mal einen kleinen Beitrag hoch, da ich mich nun im Schreiben üben will… und doch habe ich noch keinen weiteres Schritt dafür getan meine Website wirklich so aufzubauen, das man sie als eben diese Bezeichnen kann.
Deshalb meine lieben Freunde, Verwandten und vielleicht auch Fremde, begleitet mich dabei, wie ich versuche mich selbst davon zu überzeugen, dass es einfach ist etwas Neues anzufangen. Man muss es ja schließlich nur tun, ohne zu viel darüber nachzudenken, oder?
Und somit gebe ich euch die (nur leicht überarbeitete) Rohform hiervon zu lesen, denn einen Beitrag zu schreiben zählt noch nicht zu meinen stärken, weswegen ich auf Authentizität setzte.
Und damit, bis hoffentlich ganz bald!